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04.03.2022
Themenbeitrag

Ghosting in der SZ


 


Ghosting in der SZ


Liebe Leserinnen,

dieser Beitrag richtet sich speziell an das weibliche Geschlecht, denn das Phänomen Ghosting tritt bei Männern eher nicht auf.

Das bei Weitem nicht jede Kontaktanfrage des männlichen Geschlechts der Konvention und dem guten Geschmack entspricht ist hinlänglich bekannt und besprochen, aber dass sich auch die holde Weiblichkeit nicht gerade mit Ruhm bekleckert, wenn es um Kontaktanfragen geht, sollte vielleicht nicht unerwähnt bleiben.

Wenn man kein Premium hat, stellt sich die Wortwahl bei einer Kontaktanfrage als ziemlich schwierig dar, denn einen vernünftig artikulierten Satz, bzw. eine ordentliche Frage mit nur 40 Zeichen zu formulieren ist fast unmöglich. Daher beschränken sich viele Männer mit der Standardfrage "Kennenlernen" für eine Kontaktanfrage.

Nun heißt es für den Kontaktwilligen abwarten wie die angebetete Holde reagiert. Im Idealfall nimmt sie natürlich die Anfrage an, nicht so glücklich ist der Suchende, wenn sie die Anfrage ablehnt.

Leider hat sich in bei den Anfragen ein neuer Standard gesetzt, das Ghosting. Ganz genau, es wird einfach überhaupt nicht auf die Anfrage reagiert.

Jetzt stellen wir uns mal die berühmte Situation im realen Leben dazu vor:

Ein Mann trifft auf einer Datingparty eine Frau, die ihm optisch gefällt und spricht sie an. Die Frau reagiert überhaupt nicht, zuckt nicht einmal mit der Wimper und gibt vor den Mann nicht bemerkt zu haben. Jetzt würden Ansprachen des Mannes folgen, bis die Frau, und sei es mit einer Ohrfeige, reagiert.

Leider ist dies in der SZ ausgeschlossen.

Drehen wir den Spieß mal um und ein Mann würde so auf die reale Ansprache einer Frau nicht reagieren, dann hätte der Mann in neunzig Prozent aller Fällen kurz danach eine Ohrfeige bekommen oder ein paar nette Kratzer im Gesicht.

Da stellt sich doch die berechtigte Frage, warum es im Netz anders sein muss. Ist es die vermeintliche Anonymität, die zu schwere Technik, mangelnde Zeit oder einfach die schlechte Erziehung, dass Frau im Netz ein Benehmen wie eine offene Hose an den Tag legt?

Also werte Damen und Geschöpfe des weiblichen Geschlechts, natürlich sind hier auch alle anderen Personen mit angesprochen, die dieses Verhalten an den Tag legen, wie wäre es sich mal wieder an die eigene Erziehung und gute Kinderstube zu erinnern und sich mal die 2 Sekunden Zeit zu nehmen um eine Kontaktanfrage mit Ja oder Nein zu beantworten?

Wer Fragen zur richtigen Technik hat wird bestimmt bei jeder öffentlichen Ansprechperson der SZ Rat und Hilfe bekommen.

Auf ein höflicheres Miteinander.

Just my 2 pence.

Text & Bild: Dux Fortis
Co-Autor
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